Montag, 5. November 2007

Die Grundstücksfrage. Und: Hauskauf oder -bau?

Zu aller Anfang braucht ein Häuslbauer (Häuslumbauer eingeschlossen) ein Grundstück. Und das ist eigentlich der schwierigste Teil, sage ich mal, ohne daß ich schon weiter wäre, als daß dieser Schritt erledigt ist.

1. Frage, die sich stellt: fangen Sie mit Null an, oder gibt es schon eine Immobilie?
Hört sich trivial an, ist es aber nicht. Es gibt, insbesondere am Land, nicht wenige, wo die Eltern oder Großeltern schon vor Jahren (Jahrzehnten) ein Grundstück für die Kinder / Enkerl erworben haben. Weil gerade Geld übrig war, und weil der Grund billig zu haben war.
Oder es gibt da ein Haus, das Ihnen sicher ist. Vielleicht ist noch eine verrunzelte Oma drinnen.
In diesen Fällen haben Sie einen Vorteil, einen Nachteil und einen Vorteil:

Vorteil: kein Kapital für den Grund nötig
Nachteil: falls Ihnen Lage oder Ort nicht zusagen...
Vorteil: Sie ersparen sich die Qual der Wahl und endlose Sucherei sowie lästige Makler

2. Frage. Bauen und Kaufen?
Früher war die Sache eher klar: bauen. Heute gibt es einerseits viele Häuser zum Kauf, seien es die allseits beliebten Scheidungshäuser, oder auch Behausungen älterer Menschen, denen doch klar gemacht wurde, das Altersheim sei die Beste Lösung und außerdem brauchen die Enkerl das Geld dringend.
Andererseits haben die Banken genug Geld, um Hauskäufe zu finanzieren, und dann kommt noch die allgemeine Mobilität dazu. Alle paar Jahre wird umgezogen, hin und her, vor und zurück, ein und aus.
Kaufen hat den Vorteil, daß man nicht mehr auf der grünen Wiese bei Null anfängt, daß man für keine Aufschließung und Anschlüsse sorgen muß. Dafür geht man Kompromisse ein (das perfekte Haus geschenkt gibt es nicht). Außerdem bewegen sich die Grunderwerbssteuer (bzw. gesamte Nebenkosten) in schmerzlichen Höhen. Ich meine: Freundschaft, Republik Österreich, aber 6.000EUR für ein 200.000EUR Haus, das ist eine Menge Moos. Rechnet man noch Notar und Grundbucheintragung dazu, ist man bei saloppen 12-Tausendirgendwas. Und wenn dann noch der Makler seine 3% zzgl. 20% eintreibt, tränen einem die Augen bei 20 Tausendern. Und die schlechte Nachricht: 200.000 ist eigentlich ein günstiger Preis für ein vernünftiges Haus mit Grund.

So, das war jetzt etwas Theorie, es folgt: tralala: die Praxis (nächster Eintrag)

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